Wechselausstellungen

Mindestens einmal pro Jahr wird im Raum Wahner Heide eine Wechselausstellung präsentiert.

Die Wechselausstellungen vertieften Aspekte der Geschichte der Wahner Heide, des Naturschutzes und -erlebens, oder der nachhaltigen Entwicklung.

BOMBUS – über das Leben der Hummeln

03.04. bis 28.08.2022

Hummel
Erdhummel auf Oregano

Hummeln sind die wichtigsten Bestäuber heimischer Wild- und Kulturpflanzen und faszinierende Flieger. Die Ausstellung erzählt, was man über die nützlichen und flauschigen Insekten wissen sollte.

Hummeln sind den meisten Menschen als pelzige und oft bunt behaarte, stattliche Blütenbesucher bekannt. Ihr sonores Brummen (Namensgebend für Bombus) ist neben dem Vogelgezwitscher ein untrügliches Zeichen dafür – hier gibt es Wildblumen und Kräuter mit leckerem Nektar. Die starke Farbvariabilität zwischen den Geschlechtern und innerhalb der Spezies machen eine Artbestimmung der Hummeln oft schwierig. Es gibt kurzrüsslige Hummeln wie z.B. die Erdhummel aber auch langrüsslige Vertreter wie beispielsweise die Deichhummel.

Ein Teil der Hummeln hat ihre Nester unterirdisch (gerne ehemalige Mäusenester). Andere Arten gründen ihr Nest hinter Hauswänden, in Totholzhaufen, in Baumhölen oder alten Vogelnestern. In einem Nest leben je nach Art einige Dutzend bis mehrere hundert Hummeln.

Die Hummeln erreichen eine bemerkenswerte Bestäubungsleistung, denn die Hummelköniginnen schwärmen früh im Jahr bei niedrigen Temperaturen aus und können auch Nachtfröste überstehen. Sie sind Vibrationssammler d.h. dass sie mit den Brustmuskeln vibrieren und den Pollen aus der Blüte schütteln. In ihrem dichten Pelz bleibt dieser hängen. Wegen der hohen Blüten-Besuchs-Frequenz werden Hummeln auch in Gewächshäusern gezielt zur Bestäubung von Gemüsepflanzen eingesetzt.

Außerdem erfahren Sie in der Ausstellung warum Hummeln Schweisfüsse und die männlichen Hummeln (Drohnen) keine Väter aber Großväter haben.

Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Lucia Wickert.

Weitere Infos zu der Hummel-Ausstellung