Die Heide blüht und wimmelt

Beim Thema Heidelandschaft denkt man sofort an leuchtend-violette Freiflächen, aus denen wenige Bäume und Sträucher aufragen.

Fliegenbergheide, Heideblüte
Fliegenbergheide, zur Heidekrautblüte im September

Solche Ausblicke bietet auch die Wahner Heide im August und September, für manche „zu ihrer schönsten Zeit“. Besonders vom Stellweg, Fliegenbergweg und Eisenweg aus schweift der Blick durch die Heideblüte. Aber auch dann gilt: Auf den Wegen bleiben! 

Heidekraut-Eulchen
Heidekraut-Eulchen, gut getarnt auf den blühenden Heiden.

Manche Heidebewohner sind kaum zu sehen, wie Grashüpfer und Heuschrecken. Deren Artenspektrum ist mit 80% der in NRW vorkommenden Arten in der Wahner Heide besonders hoch. Bei anderen hat man vielleicht mehr Glück, z. B. bei den verschiedenen Schmetterlingsarten. Das Heidekrauteulchen ist eine Charakterart der Offenheide, deren Raupe sich von der Besenheide ernährt.

Zauneidechse
Zauneidechse, Männchen

Wenn die Frühsommersonne die sandigen Böden des Offenlands aufheizt, kann man die Feldgrillen zirpen hören. Das Sonnenbad mitten im Heidekraut sollten wir aber der gefährdeten Zauneidechse überlassen, die dort außerdem mit der Jagd nach Heuschrecken und Käfern ihre Energiereserven für den Winterschlaf aufbaut. Fotoshootings und Picknick abseits der Wege sind absolut tabu! Selbstverständlich müssen auch Müll und Hundebeutel wieder mit nach Hause genommen werden.

Frühsommerliches Feldgrillen-Konzert im Geisterbusch:

Aber auch dann gilt: Auf den Wegen bleiben! Über 2000 verschiedene Käferarten und 36 Heuschreckenarten sind dafür ein überzeugendes Argument. Das Sonnenbad mitten im Heidekraut sollten wir der gefährdeten Zauneidechse überlassen. Fotoshootings und Picknick abseits der Wege sind tabu! Selbstverständlich müssen auch Müll und Hundebeutel wieder mit nach Hause genommen werden.