30.05.2022, 13:31 Uhr

Naturschutzgebiet am Rand der Belastungsgrenze

Immer weniger Menschen halten sich an geltende Regeln und gefährden damit schützenswerte Arten

Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Jahren leider dafür gesorgt, dass es zunehmend schlechter um unsere Naturschutzgebiete bestellt ist. Weil fast alle anderen Freizeitmöglichkeiten geschlossen werden mussten, drängte es die Menschen hinaus in die Natur. Viele Menschen lernten den Wert der Natur noch einmal ganz neu kennen, viel zu viele haben leider keine Rücksicht darauf genommen, dass diese Natur ein empfindliches Gleichgewicht darstellt, das nicht gestört werden darf.

Das führt dazu, dass die Wahner Heide als Rückzugsraum für bedrohte Arten an manchen Stellen nicht mehr geeignet ist. Wo hunderte Menschen abseits der Wege picknicken, Hunde querfeldein laufen, wo Fotoshootings zwischen Heidebüschen stattfinden, wo Mountainbiker über die Sandhügel rasen, da können Heidelerche und Schwarzkehlchen nicht mehr existieren.

Wie ernst die Lage ist, schildern Bundesforst und Naturschutzverbände immer wieder.

Um dem zunehmend rücksichtslosen Verhalten vieler Menschen zu begegnen und gleichzeitig Erholungssuchenden den Genuss der Wahner Heide weiter zu ermöglichen, hat die Stadt Troisdorf die Kampagne „Hilf der Heide“ ins Leben gerufen und appellieren an alle, sich an die drei wichtigsten Regeln im Naturschutzgebiet zu halten: